![]() Kraftfahrzeugkarosserie mit stoffschlüssig verbundenen Karosserieteilen
专利摘要:
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit stoffschlüssig verbundenen Karosserieteilen, wobei an zumindest einem in einem unmittelbaren Heckaufprallbereich gelegenen Karosserieteil zumindest eine Deformationszone zur Kraftentkopplung benachbarter Karosserieteile vorgesehen ist. 公开号:DE102004015670A1 申请号:DE200410015670 申请日:2004-03-31 公开日:2005-11-03 发明作者:Stefan Dipl.-Ing. Ballenthien;Ralf Nowak 申请人:DaimlerChrysler AG; IPC主号:B62D21-15
专利说明:
[0001] Ausdem Stand Technik bekannte Kraftfahrzeugkarosserien weisen in derRegel eine Rohkarosserie auf, die aus mehreren Karosserieteilenaufgebaut ist. Dabei sind die einzelnen Karosserieteile in Verbindungszonenstoffschlüssigmiteinander verbunden. Als Karosserieteile kommen dabei insbesondereBlechteile aus Stahl, hochfestem Stahl, Aluminium, Magnesium oderentsprechende Legierungen in Frage. Insbesondere in jüngerer Zeitwerden Karosserieteile auch vermehrt aus Verbundwerkstoffen, beispielsweiseaus kohlefaserverstärktenWerkstoffen, hergestellt. Die Karosserieteile werden, insbesonderedurch Schweißen,Löten,Kleben oder Nieten, in Verbindungszonen stoffschlüssig miteinanderverbunden und bilden nach Fertigstellung der Rohkarosserie einenstabilen Verbund. Die Karosserie, die insbesondere als selbsttragendeKarosserie gestaltet sein kann, weist dabei typischerweise Verformungsbereicheauf, die um eine im wesentlichen steif ausgeführte Karosseriestruktur, diebeim fertigen Kraftfahrzeug den Passagierraum bildet, angeordnetsind. Durch diese Verformungsbereiche kann bei mittelschweren bisschweren Unfällen,insbesondere beim Aufprall des Kraftfahrzeugs auf ein feststehendesoder bewegtes Hindernis eine gezielte Energieabsorption bewirktwerden. Damit kann bei einem Unfall eine Beschleunigung von Passagierenim Passagierraum auf einem niedrigeren Niveau gehalten werden, wobeider Passagierraum bis zu schweren Aufprallereignissen weitgehendformstabil bleibt. [0002] Dazuzeigt die DE-AS 2840689 eine Gestaltung von Karosserieteilen imHeckbereich eines Kraftfahrzeugs, die bei einem mittelschweren bis schwerenHeckaufprall, insbesondere bei einem auf das Fahrzeugheck auffahrendenKraftfahrzeug, eine gezielte Deformation des gesamten Heckbereichs bewirkensollen. Damit soll insbesondere eine unerwünschte Krafteinleitung aufeinen im Heckbereich angeordneten Kraftstofftank verhindert werden.Die Karosserieteile sind dazu mit Schwachstellen versehen, die durchSicken oder Löchergebildet werden. Die Schwachstellen sind dabei im Bereich einer C-Säule undeinem Innenkotflügelangeordnet. Damit kann insbesondere bei Fließheckkarosserien ein Abknickendes Heckbereichs nach unten und damit eine Gefährdung des Kraftstofftanksreduziert werden. [0003] Während üblicherweisebei der Konstruktion der Karosserie die Berücksichtigung von Belastungsverhältnissenmittlerer bis schwerer Aufprallereignisse im Vordergrund steht,werden schwache bis mittlere Aufprallereignisse, wie sie im Alltagsgeschehen beiAuffahrunfällenim Stadtverkehr oder beim Einparken oder Rangieren auftreten können, durchEinrichtungen abgefangen, die kraft- oder formschlüssig ander Karosserie angebracht werden und dieser sozusagen vorgelagertsind. Bei schwachen bis mittleren Aufprallereignissen steht in Anbetrachtder auftretenden Beschleunigungen neben dem Schutz der Passagierendie lokale Begrenzung auftretender Schäden im Vordergrund. Da Reparaturkostenfür solcheminderschweren Aufprallereignisse unmittelbar in die Versicherungseinstufungund damit in die Betriebskosten des Kraftfahrzeuges eingehen, bestehtseitens der Kraftfahrzeughersteller ein großes Interesse, durch lokaleEingrenzung der auftretenden Schädeneine kostengünstigeReparatur zu ermöglichen,um eine günstigeBetriebskostenbilanz zu gewährleisten.Dazu sind aus dem Stand der Technik für den Heckbereich von Kraftfahrzeugenverschiedene Lösungsansätze bekannt,die auf separaten, an der Karosserie lösbar anbringbaren Deformationselementenbasieren. [0004] Die DE 100 60 784 zeigt dazuein mit der Karosserie verschraubbares Heckmittelteil, das zur Aufnahmeeines ebenfalls verschraubbaren Biegeträgers vorgesehen ist. Dadurchkann ein großerTeil des Heckbereichs der Karosserie durch lösbare Verbindungen in einfacherWeise ausgetauscht werden. Um fürmittelschwere bis schwere Aufprallereignisse eine ähnlicheFestigkeit des Heckbereichs wie bei stoffschlüssig verbundenen Karosserieteilenzu erreichen, muss eine Vielzahl von lösbaren Verbindungen vorgesehenwerden, die insbesondere als Schraubverbindungen ausgeführt werden,und die bei der Herstellung der Karosserie zu höheren Montagekosten führen. [0005] Die DE 19509541 beschreibtdemgegenüber einenStoßfänger für Kraftfahrzeuge,der aus einem an einer karosseriefesten Aufnahme angeschraubten,aus Stahlblech gefertigten Profilkörper und einem an dem Profilkörper, ausgummielastischem Material gefertigten Prallkörper besteht. Während der Prallkörper dieAufnahme von Aufprallenergien bei Aufprallereignissen von bis zu8 km/h erlaubt und sich dabei elastisch verformt, ist der Profilkörper für Aufprallenergienbis zu 15 km/h vorgesehen, wobei eine plastische Deformation stattfindet.Im Falle eines derartigen Aufprallereignisses muss der Profilkörper anschließend gewechseltwerden, wozu eine Verschraubung mit der Karosserie vorgesehen ist. DerStoßfänger istdabei so ausgelegt, dass bei Aufprallereignissen von bis zu 15 km/hdie Karosserie nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. [0006] Inder DE 4234799 wirdeine Kraftfahrzeugtürbeschrieben, die füreine zuverlässigeAbstützung einesin der Karosserie vorgesehenen Türausschnittes,insbesondere zwischen einer A-Säule undeiner B-Säuleder Karosserie vorgesehen ist. Dazu sind in der Kraftfahrzeugtür Deformationsstrukturenvorgesehen, die bei Belastungen der Karosserie in Fahrzeuglängsrichtung,wie sie bei einem Frontalaufprall auftreten können, ein Ausknicken der Kraftfahrzeugtür verhindernsollen, wodurch eine Stützwirkungfür dieKarosserie in Frage gestellt wäre.Die Deformationsstrukturen erlauben bei schwersten Aufprallereignisseneine Kraftbegrenzung der von der Kraftfahrzeugtür aufzunehmenden Kräfte, sodass eine Überlastungder Kraftfahrzeugtürerst unter extremen Lastverhältnissenstattfindet und die Kraftfahrzeugtür bis dahin ihre Stützwirkungfür dieKarosserie erfüllen kann. [0007] DieErfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Kraftfahrzeugkarosserieder eingangs genannten Art zu schaffen, die in einem Heckaufprallbereicheine gezielte Kraftleitung ermöglicht. [0008] DieseAufgabe wird dadurch gelöst,dass an zumindest einem, in einem unmittelbaren Heckaufprallbereichgelegenen Karosserieteil zumindest eine Deformationszone zur Kraftentkopplungbenachbarter Karosserieteile vorgesehen ist. Als unmittelbarer Heckaufprallbereichsind dabei diejenigen Abschnitte eines Kraftfahrzeughecks zu verstehen,die bei Aufprall auf ein Hindernis oder ein Kraftfahrzeug trotzder Deformation vorgelagerter Deformationselemente, wie sie ausdem Stand der Technik bekannt sind, direkt mit dem Hindernis oderdem Kraftfahrzeug in mechanischen Kontakt treten oder zumindestals nächstliegendeKarosserieteile mit Aufprallkräften beaufschlagtwerden. Durch die Deformationszone können Aufprallenergien leichterbis mittelschwerer Aufprallereignisse unter lokal begrenzter, plastischer Deformationder Karosserie aufgenommen werden, ohne dass es zu größeren, nuraufwendig zu reparierenden Schädenan der Karosserie kommt. Vielmehr findet die plastische Deformationbis zu einer gut vorher bestimmbaren Schwere des Unfalls begrenztauf die Deformationszone statt, wobei in einer bevorzugten Ausführungsformder Erfindung das plastische deformierte Karosserieteil leicht ausder Karosserie heraus getrennt und durch ein neues Karosserieteil ersetztwerden kann. Gegenübereinem bereits durch konstruktive Maßnahmen leicht austauschbarenKarosserieteil, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, liegendie Vorteile von Karosserieteilen mit Deformationszonen in der größeren Stabilität der stoffschlüssigen Verbindungmit benachbarten Karosserieteilen sowie in der Montage bei der Herstellungder Karosserie, da hierbei keine zusätzlichen, lösbar gestalteten Verbindungenzwischen Karosserieteilen vorgesehen und montiert werden müssen. [0009] Einevorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Deformationszoneim Bereich einer Heckleuchtenaufnahme anzuordnen bzw. die Deformationszonean einem Karosserieteil vorzusehen, dass eine Heckleuchtenaufnahmebildet. Dadurch kann eine spezifisch auf die Entkopplung des Heckbereichsder Karosserie von den übrigenKarosserieteilen ausgebildete Deformationszone vorgesehen werden.Zudem sind bei vielen modernen Kraftfahrzeugen die Heckleuchten,und damit auch die Heckleuchtenaufnahmen, an den jeweils extremen, äußeren Stirnabschnittendes Heckbereichs vorgesehen und bilden sowohl mechanisch als auchstilistisch einen Übergangzu Seitenteilen der Karosserie. Damit kann durch eine Gestaltungder Heckleuchtenaufnahme als Deformationszone eine besonders effektiveEntkopplung des Seitenteile vom Heckbereich der Karosserie bewirktwerden. Außerdemwird im Reparaturfall ein vorteilhafter Reparaturvorgang gewährleistet,da die Heckleuchten aufnahme kein für den Kunden sichtbarer Karosseriebereichist, und daher verringerte Anforderungen an ein Oberflächenfinish beimAustausch des Heckleuchtenaufnahmebereichs akzeptiert werden können. [0010] Inweiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Deformationszonezumindest einen Materialschwächungsbereichauf. Dadurch wird eine gezielte Deformation des mit der Deformationszone ausgerüsteten Karosseriebereichserreicht, so dass eine wirkungsvolle Entkopplung angrenzender Karosserieteilesichergestellt ist. Der Materialschwächungsbereich wird bei Einleitungvon Aufprallenergie in die Deformationszone aufgrund seiner reduziertenWiderstandskraft als erstes deformiert und erlaubt somit die zumindestteilweise Absorption der Aufprallenergie. Ein Materialschwächungsbereich kanninsbesondere durch eine geometrische und oder werkstoffseitige Gestaltungdes Karosserieteils verwirklicht werden. Eine geometrische Gestaltung desMaterialschwächungsbereichsdurch die Strukturierung des Karosserieteils kann insbesondere durch Verringerungvon Wandstärkenausgebildet werden. Fürein werkstoffseitige Gestaltung metallischer Materialien können insbesondereBearbeitungsvorgängewie Härtenoder Weichenglühenvorgesehen werden, währendbei Verbundwerkstoffen beispielsweise durch Veränderung der Dichte und/oderdie Ausrichtung von Faserstrukturen bzw. durch Veränderung vonVerbindungsmaterialien die Schaffung eines Materialschwächungsbereichsverwirklicht werden kann. [0011] Inweiter Ausgestaltung der Erfindung sind in der Deformationszonemehrere Materialschwächungsbereichevorgesehen. Damit lässtsich eine Aufnahme von Aufprallenergie und eine Deformation desmit den Materialschwächungsbereichenversehenen Karosserieteils derart ausprägen, dass in einem vorherbestimmbarenToleranzband von Aufprallereignissen auf den Heckbereich der Karosseriedie gewünschteEntkopplung angrenzender Karosserieteile gewährleistet ist. In einer besondersbevorzugten Ausführungsformder Erfindung sind die Materialschwächungsbereiche zumindest abschnittsweise normalzu einer Außenkonturdes Karosserieteils angeordnet. Damit können insbesondere der zu derAußenkonturauftretende Zug- oder Druckkräftevorteilhaft von der Deformationszone absorbiert werden, während für Zug- oderDruckkräftenormal zur Außenkonturdes Karosserieteils eine hohe Belastbarkeit ohne ausgeprägte Deformationsneigunggewährleistetist. [0012] Inweiter Ausgestaltung der Erfindung ist der Materialschwächungsbereichals Sollbiegestelle ausgeführt.Dadurch wird bei metallischen Karosserieteilen eine einfache Herstellbarkeitgewährleistet.Die Sollbiegestelle kann unmittelbar bei der Herstellung des Karosserieteils,insbesondere bei entsprechenden Umformverfahren, mit eingebrachtwerden und erfordert somit keine separate Behandlung des damit ausgerüsteten Karosserieteils.Weiterhin kann bei einer derartigen Gestaltung des Materialschwächungsbereichseine zusätzlicheStabilisierung fürden Normalzustand des Karosserieteils bewirkt werden, wodurch gegebenenfallseine Reduzierung der Wandstärkemöglichwird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Sollbiegestelleals Sicke ausgeführt.Eine Sicke ist als Ein- oder Ausprägung in dem Karosserieteilevorgesehen und weist insbesondere einen längserstreckten, geraden odergebogenen Verlauf auf. Eine Sicke erlaubt in besonders vorteilhafterWeise eine Stabilisierung des Karosserieteils in Normalzustand,währendbei einem Aufprallereignis ein vorteilhaftes Deformationsverhalten gewährleistetist. [0013] Beieiner vorteilhaften Ausführungsformder Erfindung ist in der Deformationszone zumindest ein Durchbruchvorgesehen. Dadurch wird eine gezielte Lenkung der Aufprallenergieund der dadurch hervorgerufenen Aufprallkräfte erzielt. Der Durchbruch kanninsbesondere einen Flächenanteilvon 10% bis 60% an einer insgesamt von dem Karosserieteil überspanntenFlächeeinnehmen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Durchbruchim wesentlichen im Flächenschwerpunktdes Karosserieteils angeordnet. Damit wird eine statische Überbestimmungder Deformationszone gegenüberangrenzenden Karosserieteilen reduziert, so dass die Entkopplungder angrenzenden Karosserieteile bei einem Aufprallereignis besonderswirkungsvoll gewährleistetist. In Teilbereichen des mit dem Durchbruch versehenen Karosserieteilsbilden sich jeweils überwiegendentweder Zug- oder Druckkräfteaus, so dass angrenzende Karosserieteilen hinsichtlich ihrer Belastungentsprechend ausgelegt werden können. [0014] Inweiter Ausgestaltung der Erfindung ist die Deformationszone in einemVerbindungsbereich zwischen einem Heckmittelstück und einer Seitenwandbeplankungvorgesehen. Die Seitenwandbeplankung, die bei modernen Kraftfahrzeugenhäufigals einstückigesKarosserieteil vom Kraftfahrzeugheck bis zu einem Frontbereich desKraftfahrzeugs ausgeführtist und gleichzeitig dem unmittelbaren Heckaufprallbereich benachbartist, kann durch eine Deformationszone im Verbindungsbereich zumHeckmittelstück,insbesondere im Bereich der Heckleuchtenaufnahme, besonders wirkungsvollvon Aufprallenergien eines Heckaufpralls entkoppelt werden. Eine Reparaturder Seitenwandbeplankung ist mit großem Aufwand und hohen Kostenverbunden, so dass Maßnahmenzum Schutz der Seitenwandbeplankung, insbesondere bei leichten bismittelschweren Aufprallereignissen, eine besonders große Wirkung imHinblick auf entstehende Reparaturkosten haben. Bei der erfindungsgemäßen Anordnungder Deformationszone zwischen den Heckmittelstück und der Seitenwandbeplankungwird mit einem besonders geringen Aufwand, was die Konstruktionund die Herstellung der be troffenen Karosserieteile angeht, ein besondershoher Schutzeffekt fürdie Seitenwandbeplankung erzielt. [0015] Inweiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Materialschwächungsbereichebenachbart zu einer freien Kante des Karosserieteils vorgesehen.Dadurch wird eine vorteilhafte Deformationsfähigkeit des Karosserieteilsermöglicht,die eine besonders gute Absorption von Aufprallenergien erlaubt.Freie Kanten von Karosserieteilen werden in der Regel mit längs derKante verlaufenden Versteifungsstrukturen versehen, um im normalenBetrieb des Kraftfahrzeugs eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Jenach Anordnung des Karosserieteils können die Versteifungsstrukturenbei Aufprallereignissen jedoch zu einer im wesentlichen ungestörten unddaher unerwünschtenKraftweiterleitung führen.Durch die Integration von Materialschwächungsbereichen benachbartzu freien Kanten der Karosserieteile kann diese Kraftweiterleitungzumindest teilweise reduziert werden, wodurch der erfindungsgemäße Entkopplungseffekteintreten kann, ohne die Kante im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugszu schwächen. [0016] Beieiner bevorzugten Ausführungsformder Erfindung ist die freie Kante als Berandung einer Kofferraumöffnung ausgebildetund weist mehrere Materialschwächungsbereicheauf. Die durch Ein- und Ausladevorgänge hochbelastete und zumeistmit einer Aufnahmestruktur füreine Kofferraumdichtung versehene Kofferraumöffnung stellt eine freie Kante einesKarosserieteils dar. Durch die Integration von Materialschwächungsbereichen,die insbesondere orthogonal zum Verlauf der freien Kante des Karosserieteilsvorgesehen sein können,lässt sicheine vorteilhafte Entkopplung des Seitenwandbeplankung von den Heckmittelstück der Karosseriebewirken, ohne dass dazu im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs Abstrichehinsichtlich der Belastungsfähigkeitder Kofferraumöffnungin Kauf genommen werden müssen. [0017] Inweiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Deformationszone ineinem einwandig ausgeführtenKarosseriebereich vorgesehen. Dadurch lässt sich ein besonders vorteilhafterKompromiss zwischen einer Belastungsfähigkeit von einwandig ausgeführten Karosserieteilenim Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs und einer Absorptionsfähigkeitdieser Karosserieteile bei Aufprallereignissen erzielen. [0018] WeitereVorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgendenBeschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, dass anhandder einzigen Figur dargestellt ist. [0019] Dieeinzige Figur zeigt eine perspektivische Darstellung eines Heckbereichseiner Kraftfahrzeugkarosserie. [0020] EinHeckbereich 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie 2 weiststoffschlüssigverbundene Karosserieteile auf, wobei an einem, in einem unmittelbaren Heckaufprallbereichgelegenen, als Heckleuchtenaufnahme 3 ausgebildeten Karosserieteilals MaterialschwächungsbereicheausgeführteDeformationszonen 4 vorgesehen sind. Der Heckbereich 1 wird dabeiim wesentlichen von einem Heckmittelstück 5 und einer Seitenwandbeplankung 6 gebildet,die bis zu einem nicht dargestellten Frontabschnitt einstückig ausgeführt ist.Dabei wird ein Übergangzwischen dem Heckmittelstück 5 undder Seitenwandbeplankung 6 durch die Heckleuchtenaufnahme 3 gebildet.An dem Heckmittelstück 5 istein Biegeträger 7 vorgesehen,der überDeformationselemente 8 lösbar angebracht ist. Die Seitenwandbeplankung 6 wirdnach unten von einem dem Heckmittelstück 5 zuzurechnendenQuerträgerabschnitt 14 abgeschlossen.Eine Kofferraumöffnung 9 wirdvon einer umlaufenden, mit einer Dichtungsaufnah me 10 versehenen,freien Kante begrenzt, die von dem Heckmittelstück 5, der Heckleuchtenaufnahme 3,einem oberen Querträger 11 undeinem seitlichen Abdeckblech 12 gebildet ist. Die Heckleuchtenaufnahme 3 istin Verbindungsbereichen 15 stoffschlüssig, insbesondere durch Punkt-bzw. Laserschweißenmit den angrenzenden Karosserieteilen verbunden. Dazu sind die Verbindungsbereiche 15 jeweilsabschnittsweise überlappendausgeführtund könnenzur Herstellung der stoffschlüssigenVerbindungen durch Haltekräfteaufeinander gepresst werden. Die Heckleuchtenaufnahme 3 weisteinen Durchbruch 13 auf, der einerseits zur Durchführung vonAnschlusskabeln der nicht dargestellten Heckleuchte vorgesehen istund andererseits eine eindeutige Krafteinleitung vom Heckmittelstück 5 indie Seitenwandbeplankung 6 ermöglicht. An der Heckleuchtenaufnahme 3 sind normalzu der die Kofferraumöffnung 9 begrenzenden,freien Kante 16 vier parallel zueinander ausgerichtete,mit V-förmigemQuerschnitt versehene Sicken eingebracht, die jeweils eine unterschiedliche Länge aufweisenund bis in die Dichtungsaufnahme 10 hinein ragen. In Bereichenabseits der freien Kante 16, benachbart zum Durchbruch 13 sindmehrere, nicht näherbezeichnete Einprägungenin der Heckleuchtenaufnahme 3 vorgesehen. [0021] Beieinem leichten Aufprallereignis auf den Heckbereich 1 derKraftfahrzeugkarosserie 2 werden die auftretenden Aufprallkräfte zunächst vondem Biegeträger 7,der mit einer nicht dargestellten Verkleidung versehen ist, aufgenommenund in die Deformationselemente 8 eingeleitet. Von denDeformationselementen 8 werden die Aufprallkräfte, diedurch die Deformation des Biegeträgers 7 und/oder derDeformationselemente 8 teilweise absorbiert wurden, in dasHeckmittelstück 5 eingeleitet,ohne dass hier Kräfteoder Spannungen auftreten, die zu einer plastischen Deformationdes Heckmittelstücks 5 oderanderer Karosserieteile führen.Bei steigender Unfallschwere könnender Biegeträger 7 unddie Deformationselemente 8 eine weitgehende Absorptionder Aufprallkräftenicht mehr gewährleistenund leiten diese Aufprallkräftezu wesentlichen Anteilen in die Karosserie ein. Dabei kann es durchdie plastische Deformation des Biegeträgers 7 und der Deformationselemente 8 auchzu einem direkt mechanischen Kontakt des Heckbereichs 1 mitdem aufprallenden Kraftfahrzeug bzw. Hindernis kommen. Die dabeiin der Kraftfahrzeugkarosserie 2 auftretenden Aufprallkräfte werdenvon dem Heckmittelstück 5 über die Heckleuchtenaufnahme 3 indie Seitenwandbeplankung 6 abgeleitet. Bei Überschreitungeines konstruktiv festgelegten Niveaus der Aufprallkräfte kommtes zu einem Spannungsniveau in der Heckleuchtenaufnahme 3,das eine lokal begrenzte, plastische Deformation der als MaterialschwächungsbereicheausgeführtenDeformationszonen 4 bewirkt. Durch diese lokal begrenzeDeformation wird eine unmittelbare und nahezu ungedämpfte Übertragung derAufprallkräfteauf die Seitenwandbeplankung 6 verhindert, diese bleibtdemnach von dem Aufprallereignis auf den Heckbereich 1 desKraftfahrzeugs entkoppelt. Durch die Gestaltung als Sicken können die Deformationszonen 4 sowohlZug- als auch Druckkräftevorteilhaft absorbieren, vor allem, wenn diese zumindest nahezuparallel zur freien Kante 16 der Heckleuchtenaufnahme 3 verlaufen.Weiterhin wird durch den Durchbruch 13 in der Heckleuchtenaufnahme 3 eineindeutiger Spannungszustand längs derKante 16 erreicht, der eine definierte Deformation derDeformationszonen 4 unterstützt. [0022] Ineiner nicht dargestellten Ausführungsform derErfindung sind auch Deformationszonen an den Verbindungsbereichenzu der Seitenwandbeplankung vorgesehen, die eine zusätzlicheAbsorption von Aufprallenergie und damit eine verbesserte Entkopplungder Seitenwandbeplankung gewährleisten.
权利要求:
Claims (10) [1] Kraftfahrzeugkarosserie (1) mit stoffschlüssig verbundenenKarosserieteilen (3, 5, 6, 11, 12), dadurchgekennzeichnet, dass an zumindest einem, in einem unmittelbarenHeckaufprallbereich gelegenen Karosserieteil zumindest eine Deformationszone zurKraftentkopplung benachbarter Karosserieteile vorgesehen ist. [2] Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die Deformationszone im Bereich und/oder aneiner Heckleuchtenaufnahme (3) angeordnet ist. [3] Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass die Deformationszone (3) zumindesteinen Materialschwächungsbereich(4) aufweist. [4] Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, dadurchgekennzeichnet, dass in der Deformationszone mehrere, insbesonderejeweils normal zu einer Außenkontur(16) der Deformationszone verlaufende Materialschwächungsbereichevorgesehen sind. [5] Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, dass der Materialschwächungsbereich durch zumindesteine Sollbiegestelle, insbesondere als Sicke, definiert ist. [6] Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationszone zumindest einenDurchbruch (13) aufweist. [7] Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 2 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationszone in einem Verbindungsbereichzwischen einem Heckmittelstück(5) und einer Seitenwandbeplankung (6) vorgesehenist. [8] Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwächungsbereiche benachbart zueiner freien Kante (16) eines Karosserieteils angeordnetist. [9] Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet, dass die freie Kante als Berandung einer Kofferraumöffnung (9)ausbildet ist und mehrere Materialschwächungsbereiche aufweist. [10] Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehendenAnsprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Deformationszone in einem einwandigausgeführtenKarosseriebereich vorgesehen ist.
类似技术:
公开号 | 公开日 | 专利标题 US8960780B2|2015-02-24|Vehicle side body structure EP2569211B1|2014-10-22|Karosseriestruktur, insbesondere bodenstruktur, für ein kraftfahrzeug DE602004011722T2|2009-01-29|Fahrzeug-Motorhaube DE102010022151B4|2015-02-05|Untere Struktur von Fahrzeug-Frontsäulen US9180828B2|2015-11-10|Vehicle body front structure JP3464756B2|2003-11-10|車両における衝撃吸収車体構造 EP1981737B1|2012-03-21|Energieabsorptionskörper, vorrichtung zum schutz gegen einen aufprall, kraftfahrzeug-innenverkleidungsteil und querträger JP3989373B2|2007-10-10|車両ドアのインナーパネル DE10060784B4|2006-03-16|Heckmodul für Personenkraftfahrzeuge JP4329469B2|2009-09-09|車両の前部車体構造 US5125715A|1992-06-30|Front body structure of automotice vehicle CA2691477C|2017-10-31|Vehicle roof support pillar assembly DE102010014999C5|2017-12-28|Kraftfahrzeugstoßfängeranordnung und Stoßfängerbaukastensystem US8256830B2|2012-09-04|Dashboard support US6672438B2|2004-01-06|Crash box collision damper for motor vehicle EP2325058B1|2014-02-26|Stoßfängeranordnung DE60212394T2|2007-06-14|Komponententräger-verkleidungseinheit in verbundbauweise für ein kraftfahrzeug JP5327614B2|2013-10-30|車体のピラー構造 US7631926B2|2009-12-15|Side impact crash event body structure improvement EP1510444B1|2006-01-11|Fahrwerk- Hilfsrahmenanordnung zur Verbesserung der Crashsicherheit US6129410A|2000-10-10|Apparatus for reinforcing a body side panel of a motor vehicle US20090045638A1|2009-02-19|Method of making a bumper structure of a motor vehicle, and bumper structure US7735902B2|2010-06-15|Front structure of a motor vehicle US8690218B2|2014-04-08|Vehicle body structure with body reinforcement behind the second row of seats JP2005532207A|2005-10-27|ビークル用の中空鋼長尺断面材製支持構造
同族专利:
公开号 | 公开日 WO2005095186A9|2005-11-24| DE102004015670B4|2008-08-21| WO2005095186A1|2005-10-13|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-11-03| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law| 2007-05-03| 8127| New person/name/address of the applicant|Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE | 2008-01-17| 8127| New person/name/address of the applicant|Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE | 2009-02-26| 8364| No opposition during term of opposition| 2018-10-02| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
[返回顶部]
申请号 | 申请日 | 专利标题 DE102004015670A|DE102004015670B4|2004-03-31|2004-03-31|Kraftfahrzeugkarosserie mit stoffschlüssig verbundenen Karosserieteilen|DE102004015670A| DE102004015670B4|2004-03-31|2004-03-31|Kraftfahrzeugkarosserie mit stoffschlüssig verbundenen Karosserieteilen| PCT/EP2005/002901| WO2005095186A1|2004-03-31|2005-03-18|Kraftfahrzeugkarosserie mit stoffschlüssig verbundenen karosserieteilen| 相关专利
Sulfonates, polymers, resist compositions and patterning process
Washing machine
Washing machine
Device for fixture finishing and tension adjusting of membrane
Structure for Equipping Band in a Plane Cathode Ray Tube
Process for preparation of 7 alpha-carboxyl 9, 11-epoxy steroids and intermediates useful therein an
国家/地区
|